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Geschwindigkeit - 7/10
7/10
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Anwenderfreundlichkeit - 8/10
8/10
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Kosten - 7/10
7/10
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Zuverlässigkeit - 8/10
8/10
- Software für: Windows, iOS, macOS, Android, Linux
- Protokolle: OpenVPN
- Zahlungsmethoden: Ideal, Credit-card, Paypal, Bitcoin
- Max Gleichzeitige Verbindungen: 100
- Standort: Canada
- Log Richtlinien: beperkte logs
Kurzinfo zu Windscribe
Windscribe ist für alle gedacht, die sich einen funktionstüchtigen und benutzerfreundlichen VPN-Dienst wünschen. Klare Beweise dafür sind die Software für die Betriebssysteme und die Browser-Erweiterungen und Add-ons von Windscribe VPN.
Windscribe VPN ist auch bekannt für sein sehr attraktives VPN-Gratisabo, das trotz einiger Beschränkungen den anderen kostenlosen VPN-Abos weitaus überlegen ist.
In dieser Windscribe-Review finden Sie alle wichtigen Informationen zu Windscribe VPN sowie unseren Erfahrungsbericht. So finden Sie schnell heraus, ob dieser VPN-Provider Ihren Wünschen und Anforderungen entspricht.
Server
Mit dem zahlungspflichtigen Abo haben Sie zurzeit weltweit Zugriff auf Server in 60 Ländern auf allen Kontinenten. Innerhalb dieser Länder verteilen sich die Server auf mehrere Datencenter in verschiedenen Städten. Wenn also ein Datencenter ausfällt, steht im betreffenden Land immer noch ein anderer Server zur Verfügung. Kurzum: Sie finden fast überall einen Server in Ihrer Nähe und erreichen über die VPN-Verbindung von Windscribe oft eine gute Geschwindigkeit.
Zudem steht Windscribe Anregungen zu neuen Server-Standorten durchaus aufgeschlossen gegenüber. Wenn Ihnen als Kunde also in einem bestimmten Land ein VPN-Server fehlt, prüft der VPN-Provider diese Möglichkeit.
Windscribe auf verschiedenen Geräten
Windscribe VPN hat eigene Clients für iOS, Windows und MacOS entwickelt. Sie alle sind sehr benutzerfreundlich und im Nu auf den entsprechenden Geräten (zum Beispiel Ihrem iPhone oder Windows-PC) installiert.
Ein weiterer Pluspunkt von Windscribe: Mit einem einzigen Abo kann eine unbegrenzte Anzahl Verbindungen hergestellt werden. Ein (1) Abo ermöglicht also eine VPN-Verbindung mit einer unbeschränkten Anzahl Geräten gleichzeitig.
Windows und MacOS
Für diesen Windscribe-Testbericht haben wir die Software für Windows und für MacOS installiert. Der Client funktioniert ausgezeichnet, kommt ohne Schnickschnack aus und besticht mit seinem unserer Meinung nach wunderbar klaren und geradlinigen Design (was natürlich auch Geschmackssache ist). Hier ein Screenshot des Windows Client mit dem Menü Einstellungen. Wenn Sie die Firewall einschalten, wird der gesamte Internetverkehr blockiert, sobald die VPN-Verbindung unterbrochen wird (im Grunde eine Kill-Switch- bzw. Notausschalter-Funktion). Daneben sehen Sie die Benutzeroberfläche, in der Sie zum Beispiel das automatische Hochfahren und die Herstellung einer automatischen Verbindung einstellen können.
Die Software für MacOS ähnelt dem Windows Client und bietet dieselben Möglichkeiten. Wie schon gesagt: Wir sind sowohl von der MacOS- als auch von der Windows-Software begeistert.
Linux und Windscribe VPN
Auch der Client für die bekannten Linux-Distributionen Ubuntu, Debian, Fedora und CentOS lässt sich mühelos installieren. Und so können auch die Linux-Nutzer unter uns Windscribe problemlos verwenden. Für diesen Windscribe-VPN-Testbericht haben wir die Ubuntu-Version verwendet und sind darüber sehr zufrieden.
iPhone- und iPad-App
Die App für iOS (Betriebssystem für iPhone und iPad. ) können Sie im Handumdrehen über den App Store installieren. Einen entsprechenden Link finden Sie auch auf der Website von Windscribe VPN.
Die App sieht nicht nur benutzerfreundlich aus, sie ist es auch! Unser Test verlief reibungslos. Die iOS-App funktionierte intuitiv und die Verbindung blieb stabil.
Browser-Erweiterungen
Für Chrome, Firefox und Opera stehen Browser-Erweiterungen oder Add-ons bereit. Damit können Sie Ihren gesamten Browser-Verkehr über eine VPN-Verbindung laufen lassen. Und das ist ideal, wenn man zum Beispiel zwar anonym surfen möchte, für den übrigen Internetverkehr aber keine sichere Verbindung benötigt.
Die Erweiterungen lassen sich über die Website problemlos herunterladen. Die Installation geht fast von selbst; die Erweiterung wird Ihrem Browser hinzugefügt und lässt sich einfach ein- und ausschalten. Hier sehen Sie die Chrome-Erweiterung in Funktion.

Android
Auch für Android hat Windscribe vor kurzem eine App entwickelt. Höchste Zeit natürlich, ist doch eine Android-App ein Muss für jeden VPN-Provider, der etwas auf sich hält. Die neue App funktioniert ausgezeichnet. Zwar sind die Einstellungsmöglichkeiten beschränkt, aber für die meisten Nutzer dürften sie mehr als ausreichen. Die Reviews im Play Store zeigen, dass auch andere Nutzer von der Android-App ziemlich begeistert sind.
Auf uns hat die Windscribe Android-App einen sehr positiven Eindruck gemacht. Wer eine vielseitigere Android-App will, findet glücklicherweise genügend Alternativen. ExpressVPN, Private Internet Access und NordVPN beispielsweise sind sehr zu empfehlen..
Privatsphäre und Sicherheit
Windscribe verwendet das allgemein als sehr sicher geltende OpenVPN-Protokoll (ein Open Source Protokoll, das sehr schwierig, wenn nicht unmöglich zu hacken ist). Auch die für die VPN-Verbindungen verwendete Verschlüsselung AES 256 belegt, wie viel Wert der Provider auf die Sicherheit seines Dienstes legt. Obendrein werden sämtliche IPv6-Abfagen blockiert, was Leaks verhindert. Und nicht zuletzt ist ein Schutz gegen DNS-Leaks gewährleistet, was bei einem VPN-Clients äußerst wichtig ist.
Nach Angaben des Providers werden zu bestimmten Nutzerdaten Logs erstellt.So wird beispielsweise der Datenverbrauch pro Abonnent protokolliert, was wichtig ist, weil auch eine Gratisvariante des Dienstes mit einem Datenlimit angeboten wird. Ansonsten, so Windscribe, wird nichts protokolliert, was mit Ihrer Internetnutzung zu tun hat (besuchte Websites oder Zeitpunkt und Dauer der Nutzung einer VPN-Verbindung usw.).
Der Provider betont, wie wichtig ihm die freie und anonyme Nutzung des Internet ist. Der in der Browser-Erweiterung integrierte AdBlocker funktioniert sehr gut und zeigt, dass die Privatsphäre der Nutzer von Windscribe gut geschützt und die Sicherheit gewährleistet wird.
Notausschalter (Kill Switch)
Windscribe VPN hat für Windows und MacOS auch einen Kill Switch eingebaut. Dieser verhindert bei einer plötzlichen Unterbrechung der VPN-Verbindung den Datenverkehr mit Ihrem PC – eine in unseren Augen unverzichtbare Funktion, die in diesem Testbericht maßgeblich berücksichtigt wird.
R.O.B.E.R.T.
Neu bei Winscribe VPN ist R.O.B.E.R.T. (Remote Omnidirectional Badware Eliminating Robotic Tool). Diese Funktion sorgt dafür, dass Domains, die Werbung, Tracker und Malware verschicken, blockiert werden.
Zahlreiche Websites laden externe Werbung und Tracker, ohne dass Sie das merken. R.O.B.E.R.T. schiebt dem einen Riegel vor. Ebenso werden – soweit diese bekannt sind – die Domains blockiert, die Malware, Phishing-Mails oder Botnets verbreiten.
Selbstverständlich haben wir diese Option für dieses Windscribe-Review getestet. Tatsächlich wurde die nervigste Werbung blockiert. Auch wurden viel weniger Cookies von Drittparteien gespeichert.
Geschwindigkeit und Stabilität
Natürlich haben wir auch die Geschwindigkeit von Windscribe unter die Lupe genommen. Und die ist mittlerweile sehr ordentlich. Das war nicht immer so, doch im letzten Jahr hat sich in dieser Hinsicht viel getan. Von unserer Geschwindigkeit verblieben noch 10 MB/s. Wenn jedoch Geschwindigkeit für Sie das wichtigste Kriterium ist, empfehlen wir Ihnen ExpressVPN. Dabei ist zu bemerken, dass bei Windscribe die Geschwindigkeit bei der kostenlosen Version um einiges schlechter war – möglicherweise wegen einer zu starken Auslastung der Gratis-Server.
Auch beim Herunterladen größerer Dateien haben wir nun eine hervorragende Geschwindigkeit erreicht, ideal zum Downloaden von Filmen zum Beispiel. Wir haben dies auf mehreren Servern getestet und können beruhigt feststellen, dass die Geschwindigkeit bei Windscribe mittlerweile völlig in Ordnung ist. Ein umfassender Test der VPN-Geschwindigkeiten brachte Windscribe sogar einen Platz auf unserer Liste der schnellsten VPN ein.
Die Stabilität war ebenfalls in Ordnung. Es gab keine unterbrochenen Verbindungen; die Verbindung mit dem VPN-Server hielt also optimal stand.
Statische IP mit Port-Weiterleitung
Wie bei anderen VPN-Provider auch kann bei Windscribe eine statische IP angefordert werden. Im Gegensatz zur Konkurrenz bietet Windscribe jedoch obendrein die Möglichkeit zur Port-Weiterleitung. Das kann sehr attraktiv sein, wenn Sie zum Beispiel Ihr Heim-NAS von einem anderen Standort aus erreichen möchten, während es mit einem VPN von Windscribe verbunden ist.
Kostenpunkt für eine statische IP, wenn Ihnen eine IP-Adresse eines Datencenters ausreicht: 2,00 $. Für eine statische Verbraucher-IP-Adresse zahlen Sie 8,00 $ pro Monat.
Scribeforce
Unter dem Namen „Scribeforce“ lässt sich Windscribe auch als geschäftliches VPN nutzen. Dabei bezahlen Sie für jeden Nutzer einen fixen Betrag pro Monat. Das ist preisgünstiger als gesonderte Windscribe-Accounts für die einzelnen Teammitglieder. Weitere Pluspunkte sind eine Gesamtrechnung und dass Sie die statischen IP-Adressen unter Ihr Team verteilen können.
BitTorrent und Windscribe
Bei Windscribe ist das Herunterladen von Torrents bei den weitaus meisten Servern erlaubt. Bei einigen Standorten wird ein durchgestrichenes P2P-Zeichen angezeigt. Diese Server dürfen Sie nicht für das Torrenting nutzen, weitaus die meisten Server von Windscribe lassen das Herunterladen von Torrents allerdings zu. Sie können den VPN-Dienst übrigens auch für das Downloaden über Usenet.
Netflix und Windscribe nutzen.
Netflix versucht, Personen zu blockieren, die sich über ein VPN mit dem Streaming-Dienst verbinden möchten. Und eine VPN-Verbindung ist nun mal einfachste Art, ausländisches Netflix zu schauen. Verständlich, dass Netflix sich hier querstellt. VPN-Provider hingegen setzen alles daran, den Zugriff auf Netflix über ihr Netzwerk aufrechtzuerhalten. Hier (klicken), um zu sehen, welche VPN-Dienste mit Netflix gut funktionieren. Dort aktualisieren wir auch regelmäßig die Liste der mit Netflix funktionierenden VPN-Provider.
Selbstverständlich haben wir auch überprüft, ob man mit Windscribe noch auf Netflix zugreifen kann. Mit einem Gratis-Abo ist das nicht möglich. Das Premium-Abonnement bietet allerdings Zugang zu mehr Servern, bei denen der Zugriff auf Netflix funktioniert. Nach unseren Erfahrungen kann Netflix auch durchaus mit einer statischen IP genutzt werden.
Sie können also eine statische Residential-IP-Adresse aus den Vereinigten Staaten wählen, um Netflix USA zu sehen.
Preis Windscribe
Im Vergleich zu anderen VPN-Anbietern ist der Preis für dieses VPN relativ hoch. Die zahlungspflichtige Version kostet grundsätzlich 9 $ pro Monat. Sie können diesen Monatsbetrag aber senken, wenn Sie ein Jahresabo zu umgerechnet 4,08 $ pro Monat nehmen.
Auch ein Zweijahres-Abonnement ist erhältlich. Mit umgerechnet 3,70 $ pro Monat ist dies die günstigste Variante.
Hier die Seite mit den Preisen von Windscribe. Beim zahlungspflichtigen VPN-Abo erhalten Sie selbstverständlich Zugang zu allen Funktionen von Windscribe. Auch die Browser-Erweiterungen von Windscribe samt ausgezeichnetem integrierten AdBlocker stehen Ihnen zur Verfügung.
Kostenloses Abonnement
Windscribe VPN bietet auch ein Gratis-Abo an. Genau wie bei anderen kostenlosen VPN-Diensten ist dieses beschränkt nutzbar. Die größte Einschränkung des kostenlosen Windscribe-VPN-Abos ist das Datenlimit von 10 GB pro Monat, was übrigens vergleichsweise sehr viel ist. Nicht zuletzt aus diesem Grund steht Windscribe auf unserer Liste der besten kostenlosen VPN-Provider auf Platz 1. Sie können sich allerdings mit nur einem (1) Gerät verbinden und dürfen nicht alle Server nutzen.
Fazit: unsere erfahrung mit Windscribe VPN
Windscribe ist ein relativ teurer VPN-Provider. Dafür erwartet man natürlich einen guten VPN-Service. Unserer Meinung nach erfüllt Windscribe diesen Anspruch. Die Client-Software von Windscribe funktioniert ausgezeichnet und ist sehr benutzerfreundlich.
Leider hapert es ein wenig bei der gerade für VPN-Verbindungen so wesentlichen Schnelligkeit und Stabilität. Der Schutz der Privatsphäre und die Sicherheit sind bei Windscribe offensichtlich in Ordnung – auch dies wichtige Punkte für einen VPN-Provider. Dass dieser Anbieter von den USA aus operiert, spricht jedoch nicht für einen rundum optimalen Schutz der Privatsphäre.
Die dortigen Vorschriften sind eher nachteilig für Nutzer, die möglichst anonym bleiben möchten. Die zusätzliche Option eines AdBlockers zur Browser-Erweiterung spricht uns jedoch sehr an.
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